Wir bewirtschaften im Nebenerwerb einen Bauernhof im Hunsrück, den wir 1988 auf biologischen Anbau umgestellt haben.
Unsere Betriebsfläche beträgt ca. 11 Hektar: 4 Hektar Ackerland, 7 Hektar Grünland. Da wir die Backtätigkeit eingestellt haben und sich der Anbau von Getreide für den Großmarkt nicht lohnt, werden wir unsere Flächen ab 2025 mehr oder weniger stillegen, indem wir nur noch Blühmischungen Kleegras anbauen.
Um der heimischen Tierwelt zusätzlichen Lebensraum zu schaffen, das Kleinklima zu verbessern und die Landschaft zu bereichern, haben wir auf einer Gesamtlänge von über 1 km Heckenstreifen an einigen unserer Flächen angelegt. Es ist immer wieder schön zu beobachten, wie viel Leben sich in diesen Hecken abspielt.
Wir bewirtschaften den Hof nach den EU-Bio-Richtlinien und nach den Vorgaben von Bioland. Es kommen weder chemisch–synthetische Dünger noch sonstige Herbizide, Fungizide oder Pestizide zum Einsatz . Gentechnisch veränderte Organismen sind sowohl im Anbau als auch in der Verarbeitung tabu.
Ein Ziel ist die Steigerung bzw. Erhalt der Bodenfruchtbarkeit. Wichtige Faktoren sind hierbei ein möglichst geschlossener Betriebskreislauf, eine vielgliedrige, an Boden und Klima angepasste Fruchtfolge mit Kleegras, Zwischenfrüchten und eine schonende Bodenbearbeitung. Klee kann als Leguminose den Boden mit
Stickstoff aus der Luft anreichern, legt mit seinem enormen Wurzelapparat einen Nährstoffvorrat für die Folgekulturen an und unterdrückt mit seiner großen Aufwuchsmasse wirksam die Ausbreitung vieler "Unkräuter". Für den Biolandbau, der auf
synthetische Düngemittel und Biozide verzichtet, eine grandiose Eigenschaft.
Kontakt:
Petra und Stefan Schneider Ringstraße 12 55471 Reich